Die krankhaft übersteigerte Angst sich zu verlieben wird als Amorophobie oder Philophobie bezeichnet und gehört zu den sozialen Phobien.
Amorophobie
Es ist die Angst vor der Liebe und die damit zusammenhängende Angst vor Nähe. Und dazu zählen ja wiederum die Angst vor Beziehungen, die daraus entstehenden Liebesgefühlen und den darauffolgenden eventuellen Trennungsschmerzen.
Zugrunde liegt eine extreme Bindungsangst.
Und der Bindungsangst wiederum liegt die Verlustangst zugrunde.
Der Phobiker befürchtet, sich in dem anderen „zu verlieren“, seine Kontrolle zu verlieren, die Angst von dem anderen abhängig zu werden und die Trennung – die ja unweigerlich eintreten wird (in seiner Sicht) – nicht ertragen kann.
Daher lässt er es doch von Anfang an lieber gleich mit dem Verlieben, damit man ihm nichts nehmen kann was er ja eh nie hatte.
Die Angst sich zu verlieben
Wortherkunft:
Amorophobie / Philophobie
röm.: „amor“ = Liebesgott;
griech.: „philein“ = lieben;
griech.: phobos = Angst