Die Ambulophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die pathologische (krankhafte) übersteigerte Angst vor dem Gehen, vor dem Laufen, vor dem „sich Bewegen“.
Ambulophobie
Der Betroffene meidet sowohl die eigene Bewegung, als auch – bei der übersteigerten Form – das Zusehen, wenn andere sich bewegen.
Es gibt nicht genügend Informationen, die erklären, wie diese Phobie zustande kommt. Ursächlich könnte ein traumatisches Ereignis zugrunde liegen, welches die Furcht vor dem Gehen oder Laufen geweckt hat. Etwa ein Sturz in der Kindheit oder auch nur das Beobachten eines solchen Geschehnisses.
Verstärkt ist diese Phobie in letzter Zeit bei älteren Menschen zu beobachten. Diese Betroffenen entschließen sich ihr Zuhause und später auch ihr Bett gar nicht mehr zu verlassen, um das Gehen auf unebenen Oberflächen zu vermeiden und das Sturzrisiko zu verringern. Eventuell sind sie schonmal gestürzt und haben sich schwer verletzt (Oberschenkelhalsbruch) oder es von Freunden gehört oder im Krankenhaus bei anderen Patienten (mit-)erlebt, was die Folgen nach einem Sturz im Alter sein können.
Das Problem jedoch bei dieser Phobie ist, dass die Folge eines Sturzes – vor dem sie ja Angst haben – also die Bewegungsunfähigkeit – ja jetzt schon gelebt wird, obwohl sie noch vital und beweglich sind.
Hypnose kann auch bei dieser Phobie eine Hilfe sein!
Angst vor dem Gehen – Ambulophobie
Wortherkunft:
Ambulophobie
lat.: „ambulare“ = herumgehen;
griech.: „phóbos“ = Angst
ICD-10 = F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien