Die Nyctohylophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Angst vor dunklen Wäldern in der Nacht.
Nyctohylophobie
In der Regel besteht die Angst nicht vor der Dunkelheit an sich, sondern vor möglichen oder eingebildeten Gefahren, die damit verbunden werden.
Die Betroffenen vermeiden es, nachts in den Wald zu gehen. Bei Menschen mit dieser Phobie macht sich eine innere Unruhe bemerkbar, sobald es dämmert und sie sich in der Nähe eines Waldes befinden. Sobald sie sich dann dem Wald nähern (müssen) entstehen die Angstsymptome bis hin zu einer Panikattacke. Und dies noch bevor der Wald überhaupt betreten wurde.
Daher geht es auch bei dieser Phobie NICHT um das natürliche Achtsam sein vor Gefahren wenn es dunkel wird, sondern um eine übersteigerte Angstreaktion.
Ursächlich könnte eine übersteigerte Angst vor nicht wahrnehmbaren Gefahren vorliegen. Auch die Suggestion der Einsamkeit – „wenn mir was passiert kann mir keiner helfen!“.
Auch das ungewohnte Fehlen optischer Reize sein löst das Unwohlsein aus.
Die Angst vor dunklen Wäldern in der Nacht
Wortherkunft:
Nyctohylophobie
griech.: „nýx“, gen. „nyktós“ = Nacht;
griech.: „hýle“ = Gehölz, Wald;
griech.: „phóbos“ = Angst
ICD-10 = F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien