Die Bradycardiaphobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhafte übersteigerte Angst vor langsamen Herzschlag (Bradycardie).
Bradycardiaphobie
Der Betroffene achtet stets genau auf seinen Herzschlag und befürchtet, sein Herz könnte komplett aufhören zu schlagen.
Selbst nachts kommt es zu Schlafstörungen, da die Angst vor Verlangsamung der Herztätigkeit den Phobiker den Schlaf raubt.
Die Gedanken des Betroffenen kreisen ständig um diese Angst. Der Phobiker achtet akribisch nur noch auf sein Herz. Diese Fokussierung kann jedoch genau diese Angst dann bestätigen, denn Herz fängt dann wirklich an zu stolpern…. Ein Teufelskreis.
Ursächlich kann ein schon selbst erlebtes Herzthema dahinterstecken (Herzerkrankungen bei sich selbst oder bei Angehörigen). Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, wird diese Phobie zuweilen auch unter die hypochondrischen Störungen gerechnet.
Die gegenteilige Phobie nennt man Tachycardiophobie = Angst vor Herzrasen (Tachycardie).
Die Angst vor langsamen Herzschlag
Wortherkunft Bradycardiaphobie:
griech.: „bradýs“ = langsam; „kardía“ = Herz;
griech.: „phóbos“ = Angst