Die Hemeralophobie gehört zu den spezifischen Angststörungen und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Angst vor Nachtblindheit.
Hemeralophobie
Fast alle Eltern kennen das: Man bringt das Kind ins Bett und hört dann „Papa/Mama… läßt du die Tür ein Stück auf…?“. Kinder haben Angst im Dunkeln, Erwachsene aber auch!
Die Angst vor der Dunkelheit – die Nyktophobie – liegt in unseren Genen. Gerade in der Nacht, wenn unsere Vorfahren sich in ihre Höhlen zur Ruhe legten, mussten sie einen Angriff von einem Raubtier am meisten fürchten.
Bei der tatsächlichen Nachtblindheit liegt aber eine Verarbeitungsstörung unserer Fotorezeptoren – der Stäbchenzellen – zugrunde. Diese Zellen auf der Netzhaut sind für das Kontrastsehen, dem Hell-Dunkelsehen zuständig.
Der Betroffene hat Angst vor verringerter Sehschärfe in der Dämmerung.
Vielleicht fühlt er sich dadurch schutzlos oder nicht reaktionsfähig genug um sich bei einer Gefahr zu schützen.
Die Angst vor Nachtblindheit
Wortherkunft:
Hemeralophobie
griech.: „heméra“ = Tag,
griech. :“alaós“ = blind (med. „Hemeralopie“ = „Nachtblindheit“),
griech.: „ops“ = Auge; griech.: „phobos“ = Angst