Die Parasitophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Angst vor Parasiten, auch die Angst vor Schmarotzern.
Die Betroffenen befürchten von Parasiten befallen zu werden oder schon befallen worden zu sein.
Angst vor Parasiten
Wortherkunft:
Parasitophobie
griech.: „parásitos“ = Tischgenosse, („der Danebensitzende“);
griech.: „phobos“ = Angst
Problematisch bei dieser Phobie ist die Abgrenzung zum Dermatozoenwahn (wörtlich „Haut-Tiere-Wahn“). DEr Dermatozoenwahn beschreibt die wahnhafte Vorstellung, dass sich Lebewesen (meist Würmer oder Insekten) unter der Haut befinden und sich bewegen, was zu Angst und Juckreiz führt.
Die Phobiker empfinden die unkorrigierbare Gewissheit, ihre Haut sei von Parasiten befallen, auch wenn es hierfür keinen klinischen Beweis gibt. Der Begriff geht auf Karl-Axel Ekbom aus dem Jahre 1938 zurück, man spricht deshalb auch von Ekbom-Syndrom. Weitere Bezeichnungen sind Insektenwahn, Befallswahn, Epizoonose-Wahn, wahnhafter Ungezieferbefall, chronische taktile Halluzinose (Quelle: Wikipedia).
ICD-10 = F06.0
Dermatozoenwahn – organische Halluzinose
Eine Störung mit ständigen oder immer wieder auftretenden, meist optischen oder akustischen Halluzinationen bei klarer Bewusstseinslage. Sie können vom Patienten als Halluzinationen erkannt werden. Die Halluzinationen können wahnhaft verarbeitet werden, Wahn dominiert aber nicht das klinische Bild. Die Krankheitseinsicht kann erhalten bleiben.
ICD-10 = F40.2 Parasitophobie – Spezifische (isolierte) Phobien