Die Vogelphobie – fachsprachlich Ornithophobie genannt – gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhaft übersteigerte Angst vor Vögeln oder auch die generelle Angst vor Federvieh.
Der Betroffene meidet – je nach Ausprägung – bestimmte Vogelarten oder auch generell Vögel. Manchmal wird das Flügelflattern der Vögel als besonders furchtbar beschrieben.
Vogelphobie / Ornithophobie
Ursächlich kann bei der Vogelphobie ein traumatisches Erlebnis zu Grunde liegen – jedoch trifft es häufiger zu, dass tiefgründiger der „Vogel“ oder dessen Verhalten eine tieferliegende Angst oder Unzufriedenheit „symbolisiert„.
Denn Vögel gelten in der allgemeinen Symbolsprache als ein Sinnbild für unsere Gedanken und unsere Ideen.
Für viele Menschen bedeutet der Flug eines Vogel hoch oben in der Luft die (verborgene) Sehnsucht und den Wunsch, sich von der „Schwere des Lebens“ zu lösen. Manche hegen auch immer wieder den unerfüllten Wunsch „einfach mal abzuhauen“, alles hinter sich zu lassen und / oder einfach mal nur „sein zu dürfen“.
In mehreren Therapien bei der Angst vor Vögeln konnte ich feststellen, dass bei (fast) allen Betroffenen immer wieder solche Aussagen zur Sprache kamen:
- zu viel Druck
- alles ist so wie „festgefahren“
- eigentlich wollte ich doch lieber….
- alles ist mir zu viel
- ich fühle mich so eingeengt
Wie gesagt, hinter der Vogelphobie KANN ein traumatisches Erlebnis zugrunde liegen – muss aber nicht!
Die Angst vor Vögeln
Wortherkunft:
Ornithophobie
griech.: „órnithos“ = Vogel; griech.: „phobos“ = Angst