Schwangerschaftsphobie / Gravidophobie

Hypnose bei Angst / Phobie / Angst und Panik loswerden

Die Schwangerschaftsphobie gehört zu den hypochondrischen Störungen und bezeichnet die krankhafte übersteigerte Angst vor einer Schwangerschaft oder die Angst vor der Geburt eines Kindes.

Die Betroffene meidet schwanger zu werden. Aber hier geht es nicht um das „klassische Verhüten“. Nein, die Betroffene wird panisch wenn sie auch nur an eine Schwangerschaft denkt!

Die Gravidophobie bezeichnet die Angst vor der Schwangerschaft und die Tokophobie (Tocophobie)  die Angst vor der Geburt.

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Angst vor Schwangerschaft / Schwangerschaftsphobie

Frauen mit einer Schwangerschaftsphobie würden oft besonders gründlich verhüten, sich häufiger sterilisieren lassen und auch ihre Partner häufiger dazu drängen, an sich selbst eine Sterilisation durchführen zu lassen. Es kommt auch vor, dass die Angst vor der Geburt oder dem gesamten Schwangerschaftsprozess an sich zu einem Schwangerschaftsabbruch führe.

Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass 7 % aller Kaiserschnitte nur wegen der Angst vor der Geburt durchgeführt werden. (Quelle Wikipedia „Schwangerschaftsphobie“)

Diese Phobie wird unterschieden zwischen:

  1.  primär (lebenslang): Hier spielt die Angst vor den Schmerzen bei einer Geburt nur vordergründig eine Rolle. Vielmehr richten sich die Befürchtungen der Betroffenen auf vermeintlich unfähige Ärzte oder Hebammen, die Befürchtung ein behindertes Kind zur Welt zu bringen, oder Angst, der Rolle als Mutter generell nicht gewachsen zu sein.
  2. sekundär (nach einer traumatischen Erfahrung): Hier wurde meist eine schon erfolgte Geburt als traumatisch erlebt. Postpartale Stimmungskrisen können als Folge einer Geburt auftreten und diese Phobie begünstigen. Besonders die Geburt eines toten Kindes oder die Diagnose einer schweren Fehlbildung kann Auslöser sein. Aber auch Zangengeburten und nicht geplante Kaiserschnitte, ebenso wie Partnerschaftskonflikte erhöhen das Risiko.

Die Angst vor der Geburt wird oft von den Müttern auf die Töchter übertragen. Über Generationen kommt es so zu einer Art „psychologischer Vererbung“. Dies ist noch ausgeprägter, wenn in der Familie auch eine negative Haltung zur Sexualität vorhanden war. So spielt bei etwa 12 % der betroffenen Frauen sexueller Missbrauch eine ursächliche Rolle.

Diese Phobie kann durch eine Hypnosetherapie behandelt werden = siehe

Hypnose bei einer Schwangerschaft

Wortherkunft:

Gravidophobie / Tocophobie / Tokophobie / Schwangerschaftsphobie

griech.:  „toko“ = Schwangerschaft.; griech.: „tókos“ = Geburt, Niederkunft;

lat.: „graviditas“ = Schwangerschaft;  griech.: „phobos“ = Angst

ICD-10 = F45.2   hypochondrische Störung