Die Mastigophobie – auch als Poinephobie bezeichnet – gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhafte übersteigerte Angst vor Bestrafung.
Angst vor Strafe
Der Betroffene meidet Menschen und Situationen, bei denen es zu einer Strafe (für ihn) kommen könnte. Auch bemüht der Phobiker sich übermäßig nichts zu tun, was eine Bestrafung nach sich ziehen könnte.
Hier liegt ursächlich ein traumatisches Erlebnis zugrunde.
Diese Strafe muss nicht körperlich sein, bei manchen ist die Vorstellung schon vor Beschimpfung Strafe genug.
Rhabdophobie / Angst vor Schlägen
Die Steigerung zur Poinephobie ist die Rhabdophobie. Auch sie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhafte übersteigerte Angst vor harter, körperlicher Bestrafung, die Angst vor Schlägen.
Der Betroffene fürchtet sich vor Schlägen oder mit einer Rute oder Gürtel geschlagen zu werden.
Daher wird diese Phobie auch als Rutenangst bezeichnet.
Hier liegt ebenfalls ursächlich ein traumatisches Erlebnis zugrunde.
Angst vor Bestrafung / Strafe
Wortherkunft:
Mastigophobie / Poinephobie
griech.: „mástix“ = Peitsche;
griech.: „poine“ = Sühne, Buße, Strafe, Qual;
griech.: „phobos“ = Angst
Rhabdophobie
griech.: „rhábdos“ = Stab, Rute;
griech.: „phobos“ = Angst
ICD-10 = F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien