Geräuschangst / Acousticophobie
Die Acousticophobie – auch als Acoustophobie oder Akousticophobie beschrieben und umgangssprachlich Geräuschangst benannt – gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die übertriebene Angst vor Lärm, Geräuschen und Schall.
Der Betroffene meidet Situationen oder Orte in denen viel Lärm entstehen könnte. Er bekommt Angstsymptome überall dort wo es laut ist. Somit kann sich diese Phobie sehr einschränkend auf das Verhalten des Phobikers auswirken. Es kommt zum Vermeidungsverhalten.
Diese Phobie hat nichts mit der Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) zu tun und ist auch nicht die Ursache!
Ligyrophobie (laute Geräusche)
Die abnorme übersteigerte ausschließliche Angst vor lauten Geräuschen nennt man Ligyrophobie.
Vor allem haben die Betroffenen Angst vor Knallgeräuschen (beispielsweise platzende Luftballons oder Tüten, Feuerwerkskörper, Pistolenschüssen, Gewitter, Türenschlagen, lautes Klopfen etc.).
Phonophobie (bestimmte Geräusche)
Die Phonophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhafte Angst vor bestimmten Geräuschen.
Das können Telefonklingen, Autohupen, Kinderstimmen, Kirchenglocke, oder ähnliches sein. Das Problem liegt nicht in der Lautstärke sondern in dem bestimmten Ton des Geräusches.
Sobald das phobische Geräusch erklingt, dann der Betroffene in eine Panik geraten.
Die Angst vor Geräuschen
Wortherkunft:
Acousticophobie / Acoustophobie / Akousticophobie
griech.: „akoustikos“ = das Hören betreffend;
Phonophobie
griech.: „phone“ = Laut, Ton, Schall, Stimme;
griech.: “phóbos” = Angst
ICD-10 = F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien