Angst vor Geschwindigkeit wird auch als Acceleraphobie oder Tachophobie bezeichnet und gehört zu den spezifischen Phobien. Sie bezeichnet die übermäßige übersteigerte panikmachende Angst vor Beschleunigung oder vor hohem Tempo, vor Schnelligkeit.
Tachophobie
Der Betroffene meidet alles was schnell ist. Schnelle Autos, Achterbahnfahrten oder mit einem Speedboot unterwegs zu sein, dass ist für ihn unvorstellbar. Manche Phobiker fürchten sich auch vor zu schnellem Sprechen oder zu schneller Musik.
Zugrunde liegt oft die Angst, die Kontrolle zu verlieren, bzw. eine Situation nicht unter Kontrolle zu haben. Es wird selten die Angst vor einem Unfall (z.B. beim schnellen Autofahren) genannt – nur die Angst vor dem Kontrollverlust.
Die Betroffenen wissen nicht, was auf sie zukommt. Sie fühlen sich ausgeliefert und ungeschützt. Natürlich ist der erste Impuls, das Angstobjekt oder die erzeugende Situation zu vermeiden. Jedoch steigert sich meist das Vermeidungsverhalten immer mehr, bis der Betroffene dann schon Panikattacken hat, wenn er zum Beispiel nur schnelle Autos ansieht.
Die Angst vor Geschwindigkeit / Schnelligkeit
Wortherkunft:
Tachophobie / Acceleraphobie
lat.: „accelerare“ = beschleunigen;
griech. „táchos“ = Geschwindigkeit;
griech. „phobos“ = Angst
ICD-10 = F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien