Körperwahrnehmungsstörung

Hypnose bei Angst / Phobie / Angst und Panik loswerden

Bei der Dysmorphophobie handelt es sich um eine hypochondrische Störung. Es liegt eine Störung der Körperwahrnehmung des eigenen Körpers vor – eine Körperwahrnehmungsstörung.

Dysmorphophobie

Die Betroffenen nehmen ihren Körper oder einzelne Körperteile als hässlich oder entstellt wahr. Am häufigsten werden das Gesicht und der Kopf so wahrgenommen, zum Beispiel infolge von Akne, von Narben, einer als zu groß empfundenen Nase oder Ohren oder asymmetrischen Gesichtszügen. Etwas seltener werden Füße oder Geschlechtsteile so wahrgenommen.

Diese Phobiker leiden wegen dieser Einschätzung ihres Aussehens oft unter zwanghaften Gedanken, die bis zu mehrere Stunden am Tag andauern können. Weiterhin zeigen sie oftmals sogenannte ritualisierte Verhaltensweisen:  die Betroffenen überprüfen ständig ihr Erscheinungsbildes in Spiegeln oder anderen reflektierenden Oberflächen, sie vergleichen das eigene Aussehens mit dem von anderen Personen, übertriebenes Auftragen von Make-up oder anderen Kosmetikartikeln (Camouflage).

Viele der Betroffenen haben keine oder eine geringe Krankheitseinsicht. Aufgrund der Körperwahrnehmungsstörung sind sie fest davon überzeugt, enorm unattraktiv zu sein oder sogar häßlich.

Störung der Wahrnehmung des eigenen Körpers

Der Dopingforscher Luitpold Kistler hat darauf hingewiesen, dass die Krankheit auch bei Bodybuildern auftritt, die trotz objektiv enormer Muskelmasse Defizite an sich feststellen würden.

„Diese Menschen haben ein gestörtes Selbstbild. Wenn ein 140 Kilogramm schwerer, muskelbepackter Mann, der zehn Kilogramm abnimmt, nicht mehr aus dem Haus heraus geht, weil er denkt, er wäre zu dünn – dann ist er krank.“ Luitpold Kistler

Die klinischen Trias der Körperwahrnehmungsstörung:

  • wahnhafter Überzeugung, von einem körperlichen Defekt betroffen zu sein
  • Scham gegenüber Mitmenschen
  • sexueller Hemmung

Störung der Körperwahrnehmung

Dysmorphophobie  Wortherkunft:

griech.: morphé = ‚Form‘ ;

phobos= Angst;

„dys“ = abweichend von der Norm oder krankhaft bzw. übel, schlecht oder falsch

Oft wird die Störung als eine Form der Depression angesehen und nicht spezifisch behandelt.

ICD-10 = F45.2 (ohne Wahn) – Hypochondrische Störung