Redeangst:
Die Redeangst wird auch als Glossophobie / Glosophobie bezeichnet und gehört zu den sozialen Phobien und beschreibt die krankhaft übersteigerte Angst vor dem öffentlichen Reden, Angst vor Gruppen zu reden. Hierbei geht es um das Reden vor vielen Menschen.
Sprechangst:
Die Logophobie wird auch Laliophobie oder Lalophobie genannt und umgangssprachlich als Sprechangst bezeichnet – wie man ja schon vermuten kann – die pathologisch übersteigerte, situationsunangemessene Angst vor dem Sprechen vor anderen Personen . Hier geht es eher um das Sprechen vor einzelnen oder wenigen Menschen.
Die Sprechangst trifft häufiger bei Kindern auf. Der Spracherwerb und Ausbau der Sprache und die Kommunikation werden stark behindert.
Aber beide Ängste verschwimmen miteinander
Sprechangst / Redeangst
Weitere Bezeichnungen für diese Sprachängste sind:
- Redehemmung
- Lampenfieber
- Kommunikationsangst
- Redeangst
- Publikumsangst
Angst vor dem öffentlichen Reden
Die Vorstellung alleine in der Öffentlichkeit und / oder vor Publikum sprechen zu müssen kann schon eine Panik auslösen.
Der Betroffene vermeidet es in Situationen zu geraten, in denen er vor anderen sprechen muss. Er versucht sich, durch vielfältig variierende Entschuldigungen, davor zu drücken, vor anderen zu sprechen.
Diese Redeangst kann sich steigern (je nach Ausprägung) bei:
- große Gruppen
- kleinere Gruppen
- Minigruppen (2-3 Personen)
- nur der Gedanke an das Sprechen vor anderen kann eine Panik auslösen
Dahinter steckt mitunter ein vermindertes Selbstwertgefühl. Auch die Angst vor dem Versagen oder die Angst ausgelacht zu werden sind oft mit dieser Phobie verknüpft.
Eine Vorstufe dieser Phobie ist das umgangssprachliche Lampenfieber.
Die Logophobie bezieht sich auf den Zustand der krankhaften Sprechangst auch in einer Publikumssituation. Diese Phobie ist aufgrund ihrer phobischen Grundkomponente eine unangemessene, dauerhafte und starke Angstreaktion in Sprechsituationen. In diesen Situationen jedoch geht ja keine reale Gefahr oder Bedrohung aus.
Es handelt es sich um eine psychisch bedingte Redestörung, welche den normalen Redefluss beeinträchtigt und kann als eigenständiges Störungsbild auftreten oder aber als Komponente bei verschiedenen Sprach-, Sprech-, Rede- und Stimmstörungen enthalten sein, insbesondere bei Stottern und Mutismus (Stummheit).
Manche Betroffene schildern, dass sie dann Angst haben sich nicht „gut genug“ auszudrücken oder dass sie „ins Stocken“ (Stottern) geraten könnten und sich dann blamieren.
Andere Phobiker wissen, dass sie gut reden können, jedoch – sobald mehr als 3 Menschen ihnen zuhören sollen – sie einfach kein Wort mehr heraus bekommen.
Diese Phobien sollten miteinander verglichen werden:
- Dyslexophobie = die Angst vor schlechtem Reden
- Glossophobie = hier geht es um das selbst Reden vor anderen
- Homilophobie = Vorträge oder Predigten anderer (zuhören müssen)
Die Hypnosetherapie ist bei sozialen Phobien die empfehlenswerte Therapiemethode, da sie im Unterbewusstsein die Blockaden direkt aufdecken und die Ursache der Unsicherheit lösen kann.
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Angst vor dem öffentlichen Reden / Redeangst / Sprechangst
Wortherkunft
Glossophobie:
griech. „glossa“ = Zunge, „Sprache;
griech.: „phobos“ = Angst
Logophobie / Laliophobie / Lalophobie
griech.: logos = Wort; griech.: „laliá“ = Geschwätz, Rede;
griech.: „phobos“ = Angst